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Eindrucksvolle Treibhausgasbilanz beim Holzbau

Grafik zeigt CO2-Minderungspotenzial von Holzgebäuden

Über den gesamten Lebenszyklus eines Wohngebäudes in Holzbauweise mit 200 Quadratmetern Grundfläche lassen sich gegenüber einem gleichgroßen Haus in konventioneller Bauweise bis zu 41 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen.

Das geht aus dem Forschungsbericht „Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden – Umsetzung neuer Anforderungen an Ökobilanzen und Ermittlung empirischer Substitutionsfaktoren (THG-Holzbau)“ hervor. Der Bericht ist das Ergebnis eines über den Waldklimafonds des Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministeriums (BMEL und BMUV) geförderten Forschungsprojektes der Ruhr-Universität Bochum, des Hamburger Thünen-Instituts für Holzforschung, der Technischen Universität München und der Ascona Gesellschaft für ökologische Projekte.

Die im Verhältnis niedrigere THG-Emissionsbilanz von Gebäuden, deren tragende Konstruktion vornehmlich aus Holz besteht, resultieren unter anderem aus dem gegenüber konventionellen Baustoffen weniger energieaufwendigen Herstellungsprozess der nachwachsenden Baustoffe.

Die Wissenschaftler ermittelten für neu errichtete Ein- und Zweifamilienhäuser ein Einsparpotenzial zwischen 77 und 207 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Bei 200 Quadratmetern beträgt die mögliche THG-Reduzierung demnach zwischen 16 und 41 Tonnen CO2-Äquivalente.

Etwas darunter liegt das relative Einsparpotenzial in aus nachwachsenden Baustoffen errichteten Mehrfamilienhäusern, da hier höhere Anforderungen an die Bauteile (z. B. im Brandschutz) zu berücksichtigen sind.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) stellt die Grafik zu Treibhausgas-Einsparungen durch den Holzbau zum Herunterladen und Teilen hier bereit: https://href="mediathek.fnr.de/weniger-treibhausgase-durch-holzhaeuser.html

Hintergrund:
Der Einsatz von Bauholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung für den Wohnungsbau trägt langfristig zum Klimaschutz bei. Klimafreundliche und ressourceneffiziente Gebäudekonzepte, die – wo möglich und sinnvoll – auf nachwachsende Rohstoffe setzen, können THG-Emissionen verringern.

Die FNR ist als Projektträger für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe des BMEL und den von BMEL und BMUV finanzierten Waldklimafonds aktiv. Sie unterstützt außerdem Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung.

Zugehörige Dateien:

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https://href="mediathek.fnr.de/weniger-treibhausgase-durch-holzhaeuser.html

Forschungsbericht „Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden (THG Holzbau)“:
https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn058600.pdf

Bezugsquelle für den Bericht und fachlicher Ansprechpartner:
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Ressourceneffizientes Bauen, Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner
Universitätsstr. 150, IC5-161
44801 Bochum
Fon: 0234-32- 21414
Fax: 0234-32-14815
annette.hafner(bei)rub.de
www.ruhr-uni-bochum.de/reb/index.html.de

Weitere Informationen:
Ökobilanzen im Kontext des Nachhaltigen Bauens:
https://www.gebaeudeforum.de/wissen/nachhaltiges-bauen-und-sanieren/oekobilanzierung-lca/

Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Martina Plothe
Tel.: +49 3843 6930-311
Mail: m.plothe(bei)fnr.de

PM 2022-91

Die Verwendung der folgenden Grafik ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter der Quellenangabe: FNR 2022

Das Sharepic steht in der FNR-Mediathek zum Herunterladen und Teilen bereit. Grafik: FNR 2022

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